Lange vor der Reformation hat das Stift Eichstätt den Ermetzhof der Familie von Seckendorff (Obernzenn) als ein „freiadelig Lehn- und Rittergut" verliehen.
Von Anfang an gehörte dieser Ermetzhof zum Kirchensprengel Marktbergel. In der St. Veitskirche hatte die Familie von Seckendorff einen besonderen „Stand", wie es die Chronik nennt.
Diese Familie von Seckendorff hat den Ermetzhof aber nur zeitweilig selbst bewohnt und bewirtschaftet. Im Regelfall waren dort ihre Bediensteten tätig.
67 Jahre nach dem 30-jährigen Krieg, im Jahre 1715, war der Ermetzhof völlig heruntergewirtschaftet, sodass sich seine Besitzer entschlossen, ihn zu zerschlagen und zu verkaufen. Als Käufer fanden sich insgesamt zehn Familien, welche sich ansiedelten und so das heutige Dorf Ermetzhof gründeten. Die Namen dieser zehn Familien sind noch bekannt. Jedoch ist heute keine dieser Gründerfamilien mehr unter den Einwohnern von Ermetzhof vertreten.
Das so entstandene Dorf gehörte in kirchlichen, schulischen und sonstigen Belangen zu Marktbergel. Eine Änderung trat mit den Anfängen des jungen Königreichs Bayern ein. Graf von Montgelas, Ministerpräsident des ersten bayerischen Königs Maximilian I., wurde für Bayern der große Reformer, auf den die Einrichtung der politischen Gemeinden im heutigen Sinne, die Landkreise, die Einrichtung der Grundbuchämter und anderes zurückgehen. Für Ermetzhof ergab sich als Auswirkung, dass es als selbstständige Gemeinde dem Landkreis Rothenburg o. d. T. zugeschlagen wurde.
Rund 150 Jahre war es zwar politisch von Marktbergel getrennt, bliebt ihm aber kirchlich und schulisch verbunden.
Am 14. März 1972 kehrte Ermetzhof als Ortsteil wieder zu seiner Muttergemeinde Marktbergel zurück.
Geschichte der Muna:
Fruchtbarer Boden, ausreichende Bewässerung und verkehrsgünstige Lage an der Straße Ansbach-Würzburg reizte sicher schon frühzeitig zur Ansiedlung im Bereich des heutigen Ortes Ottenhofen.
Nachweislich ist die Rückgabe der Siedlung Ottenhofen an das Kloster St. Gumbert zu Ansbach im Jahre 1078 durch König Heinrich VI.
1224 datiert die erste noch vorhandene Urkunde, die nachweist, dass die Kirche von Ottenhofen eine Filiale der Pfarrei Burgbernheim war. Der spätromanische Torbogen des heutigen Friedhofseingangs ist noch erhalten gebliebener Zeuge dieser ersten Kapelle. Sie brannte 1393 nieder. Von den drei 1483 angeschafften, recht großen Glocken wurde die mittlere sowohl im ersten als auch im zweiten Weltkrieg weggeholt.
Von 1570 - 1667 gehörte die Gemeinde Poppenbach zu Ottenhofen. Der Flurwegname „Dietweg" zeigt uns, dass auch die Toten von dort in Ottenhofen beerdigt wurden. Zu Ottenhofen gehört auch noch der Lenkerwald, an der B 13 vor Gräfenbuch gelegen, und die Gartenwiese südwestlich Marktbergels. Stichpunktartig weitere Daten aus der Ottenhöfer Geschichte: