Erhöhung der Wasser- & Abwassergebühren

Wir möchten Sie hier über eine bevorstehende Gebührenerhöhung in unserer Gemeinde informieren: Ab dem 1. Januar 2024 werden die Wasser- und Abwassergebühren angepasst. Diese Entscheidung wurde in der 42. Sitzung des Gemeinderats getroffen. Warum diese Erhöhung notwendig ist, möchten wir transparent darlegen. Als Gemeinde sind wir verpflichtet, alle vier Jahre die Gebühren neu zu kalkulieren, um das Kostendeckungsprinzip zu wahren. Das bedeutet, dass die Gebühreneinnahmen die Kosten für den Betrieb und die Instandhaltung decken müssen, ohne diese zu subventionieren.

Im Wasserbereich spiegeln sich verschiedene Faktoren in den gestiegenen Kosten wider: eine Preissteigerung von 25 Cent pro Kubikmeter Wasser beim Einkauf, erhöhte Material- und Personalkosten für den Betrieb sowie dringend notwendige Sanierungsmaßnahmen an verschiedenen Standorten wie der Burgbernheimer Straße, der Westheimer Straße, dem Niederhof und dem Petersbergweg. Aus diesem Grund wird die Wassergebühr auf 3,90 € pro Kubikmeter Wasser und die Grundgebühr pro Zähler bis 2,5 m³/h auf mtl. 3,90 €, bis 6,0 m³/h auf mtl. 5,00 €, bis 10 m³/h auf mtl. 7,00 € und bei über 10 m³/h auf mtl. 9,50 € angehoben.

Im Abwasserbereich sehen wir uns mit ähnlichen Herausforderungen konfrontiert. Die Sanierung der über 50 Jahre alten Regenrückhaltebecken sowie der Regel- und Pumptechnik verursachen hohe Kosten von ca. 980.000 €. Zusätzlich kommen die Ausgaben für Kanalsanierungen, wie zum Beispiel im Langen Steg und der Schmiedgasse hinzu, die im Zuge der Sanierung der Westheimer Straße durchgeführt wurden. Etwa die Hälfte dieser Kosten wurden ins Anlagevermögen aufgenommen und als Investition deklariert, die andere Hälfte wird auf die Gebühren umgelegt. In den letzten drei Jahren hatten wir eine Kostenunterdeckung von knapp 200.000 €. Daher ist eine Anpassung der Abwassergebühr auf 4,40 € pro Kubikmeter unumgänglich.

Wir als Bürgermeister und Gemeinderat sind uns der Herausforderungen bewusst, die diese Gebührenerhöhungen mit sich bringen, insbesondere in bereits anspruchsvollen Zeiten. Dennoch bitten wir um Ihr Verständnis für die uns auferlegten Vorgaben durch kommunale Finanzaufsicht und Regularien. Die Investitionen in unsere Infrastruktur sind unerlässlich, um langfristig die Funktionalität der Wasser- und Abwasseranlagen in unserer Gemeinde zu gewährleisten. Marode Infrastruktur zu ignorieren bedeutet lediglich, die Belastung in die Zukunft zu verschieben. Durch diese Maßnahmen investieren wir gemeinsam in eine nachhaltige Zukunft. Wir sind offen für Fragen und Anregungen und stehen Ihnen jederzeit zur Verfügung. Mit herzlichen Grüßen, Ihr Bürgermeister mit Gemeinderat der Marktgemeinde Marktbergel

Post Tags :

Bürgerinfo, Ermetzhof, Marktbergel, Muna-Siedlung, Ottenhofen

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