Erlebnispfad Petersberg
petersberg
Erlebnispfad und barrierefreier Wanderweg
Er bietet eine ausgezeichnete Aussicht über das obere Aischtal, den Steigerwald und bei entsprechendem Wetter bis zu den Ausläufern der Rhön (im Norden), des östlichen Odenwaldes (im Westen) und der Fränkischen Schweiz (im Osten). Der Petersberg war daher schon immer ein beliebtes Ziel für Wanderer und Naturfreunde aus Nah und Fern.
Das können Sie erleben…
Start/Ziel
Geschichte & Weinbau
Vogelstimmen
Bieberblick Plattform
Blumenwiese
Bienen
Mittelwald
Holzgarten & Bäume
Heckentunnel
Sukzession
Gipfel mit Wetterstation
Sagen, Summstein, Hängematten & Schäferkarren
Schafe
Gipsabbau
Hohlweg
- 1. Start/Ziel
- 2. Geschichte und Weinbau
- 3. Vogelstimmen
- 4. Bieberblick Plattform
- 5. Blumenwiese
- 6. Bienen
- 7. Mittelwald
- 8. Holzgarten & Bäume
- 9. Heckentunnel
- 10. Sukzession
- 11. Gipfel mit Wetterstation
- 12. Sagen, Summstein, Hängematten & Schäferkarren
- 13. Schafe
- 14. Gipsabbau
- 15. Hohlweg
Infomaterial zum Download
Rätselheft Erlebnispfad
Um das Quiz zu lösen musst du dem „Bergsteiger“ Weg folgen und auf den Gipfel steigen. Auf der Karte im Flyer siehst du wie die Wege verlaufen und wo du Antworten auf die Fragen findest.
Infoflyer mit Lageplan Erlebnispfad
Im Infoflyer zum Erlebnispfad findest Du alle wichtigen Informationen und die Karte als Wegweiser für dein Abenteuer am Erlebnispfad. Folge dem barrierefreien Weg oder dem Bergsteiger-Pfad.
Lassen Sie sich verzaubern!
Der Petersberg ist auch ein „sagenhafter” Berg. Es existieren einige Sagen; so u. a. die Sage vom „Schatz im Petersberg“ und die Sage vom „Unterirdischen Gang” von der Kirche St. Kilian in Marktbergel zum Petersberg. Im hohen Mittelalter wurde er immer zum Mittelpunkt des Hexen-Aberglaubens. Gegen diesen Aberglauben ließ die Kirche um 1340 eine Kapelle auf der Kuppe errichten. Sie hatte zwei Türmchen und war den beiden stärksten Aposteln Petrus und Paulus geweiht und wurde somit zum Ziel großer Wallfahrten. Leider wurde sie aber in den Bauernkriegen zerstört und später die Steine abgetragen.
Auf dem Petersberg findet man drei Enzianarten, mehrere Orchideen, den seltenen Rotblauen Steinsamen, Katzenpfötchen, Klappertopf, Immenblatt, Türkenbund-Lilien, Färber-Kamille u. v. m.. Im Bereich des Petersberges und der Frankenhöhe sind im Messtischblatt Marktbergel über 700 Pflanzenarten registriert; doppelt so viele wie im Durchschnitt Mittelfrankens auf gleicher Fläche.
Auch einige selten gewordene Tierarten haben sich auf den Petersberg zurückgezogen. So kann man oft den Schwalbenschwanz beobachten oder die Kreuzkröte bzw. den Hirschkäfer finden. Man hört den Wendehals, die Heide- lerche und den Feldschwirrl rufen und sieht den Neuntöter sitzen.
Um dies alles den Wanderern und Naturfreunden nahe zu bringen und zu erklären, wurde der Erlebnispfad-Petersberg errichtet. Auf dem ca. 3,4 km langen, erlebnisreichen, aber auch manchmal mühevollen Weg (ab Station 5 empfiehlt sich festes Schuhwerk) werden alle Lebensräume des Petersberges besucht und in 15 Stationen auf bunten Tafeln erklärt und erlebbar gemacht (u. a. Heckentunnel, Wetterstation, Summstein)
Diese Information soll nur einen ersten Überblick verschaffen und kann natürlich das Erlebnis einer eigenen Begehung bei weitem nicht ersetzen. Hierzu wünsche ich Ihnen viel Vergnügen und einen schönen Aufenthalt in Marktbergel am Fuße der Frankenhöhe.
willkommen in marktbergel
Der Petersberg ist der zweithöchste Berg im Landkreis Neustadt an der Aisch - Bad Windsheim.
Ein Blick in die Vergangenheit…
Das Wahrzeichen Marktbergels, der dreigegliederte Petersberg, hat sicher seit Urzeiten die Menschen angezogen. Auf dem ursprünglich sandigen Berggipfel fanden Steinzeitjäger den erwünschten Weitblick über das Land. Eine stille, ausdauernde Quelle am Südhang und eine sonnige, windgeschützte Terrasse am Südosthang der Kuppe luden geradezu zur Niederlassung ein.
Konkrete Anhaltspunkte für eine – zumindest zeitweise – Besiedlung liefern Funde des Pfarrers Dannheimer aus Mörlbach. Marktbergel wurde im Jahre 837 n. Chr. erstmals urkundlich erwähnt. Nachweislich fand eine Besiedelung bereits in der Jungsteinzeit (d. h. schon 3000 v. Chr.) statt.
Nach den Kelten (rund 400 v. Chr.) drängten die Germanen um das Jahr 0 von Norden her in unser Gebiet. Damals lag die südlichste der germanischen Stammessiedlungen nachgewiesenermaßen auf unserem Petersberg. Die Bergeler Steige war und blieb der wichtigste Durchgangspass für den Fernverkehr vom Main über die fränkische Hochebene zur Donau.