Ortsteil Ottenhofen

49° 27′ N, 10° 22′ O

Ortsteil Ottenhofen

Durch das Pfarrdorf fließen der Sensenbach (links) und der Nutzbach (rechts), die zum Langwasenbach zusammenfließen, der mit weiteren Bächen zu einem rechten Zufluss der Aisch zusammenfließt. Der Ort ist ringsum von Feldern umgeben. 1 km nordwestlich liegen die Pfeiffenäcker, 1 km nordöstlich die Trieb- und Tolläcker, 1,25 km westlich liegt der Schönbühl (339 m ü. NHN). Eine Gemeindeverbindungsstraße führt zur Bundesstraße 13 (1,2 km nördlich) bzw. nach Marktbergel zur Kreisstraße NEA 43 (1 km südlich). Der Ort hat einen Haltepunkt an der Bahnstrecke Neustadt (Aisch) – Steinach bei Rothenburg.

Ortssprecher: Moritz Henninger, Christian Merz

historie

Die Geschichte

Fruchtbarer Boden, ausreichende Bewässerung und verkehrsgünstige Lage an der Straße Ansbach-Würzburg reizte sicher schon frühzeitig zur Ansiedlung im Bereich des heutigen Ortes Ottenhofen.

Nachweislich ist die Rückgabe der Siedlung Ottenhofen an das Kloster St. Gumbert zu Ansbach im Jahre 1078 durch König Heinrich VI.

1224 datiert die erste noch vorhandene Urkunde, die nachweist, dass die Kirche von Ottenhofen eine Filiale der Pfarrei Burgbernheim war. Der spätromanische Torbogen des heutigen Fried­hofseingangs ist noch erhalten gebliebener Zeuge dieser ersten Kapelle. Sie brannte 1393 nieder. Von den drei 1483 angeschafften, recht großen Glocken wurde die mittlere sowohl im ersten als auch im zweiten Weltkrieg weggeholt.

Von 1570 – 1667 gehörte die Gemeinde Poppenbach zu Ottenhofen. Der Flurwegname „Dietweg“ zeigt uns, dass auch die Toten von dort in Ottenhofen beerdigt wurden. Zu Ottenhofen gehört auch noch der Lenkerwald, an der B 13 vor Gräfenbuch gelegen, und die Gartenwiese südwestlich Marktbergels. Stichpunktartig weitere Daten aus der Ottenhöfer Geschichte.

Zeitpunkt Ereignis
1525
aktive Teilnahme am Bauernkrieg
1528
Reformation des Ortes
1581
erste Erwähnung einer Schule (seither lückenloser Nachweis)
1618 – 1648
starke Dezimierung der Bevölkerung durch Auswirkungen des 30-jährigen Krieges. Aus dieser Zeit stammt noch die Friedhofsmauer mit ihren Schießscharten.
1692
Anschaffung der ersten Orgel
1850
Turmuhr installiert
1898
Anschluss an die Eisenbahn und Bahnhofseröffnung. Einrichtung einer Posthilfsstelle mit Telefon
1909
Elektrifizierung des Ortes
1910
Bau der neuen, jetzigen Kirche
1920
Ortsbeleuchtung mit 10 (!) Lampen
1965
Auflösung der Schule, Anschluss an Marktbergel
1984
Auflösung der Gemeindeverwaltung und Eingemeindung, die Bevölkerungsstatistik der VG vom 26.07.1986 weist in Ottenhofen 218 Einwohner aus
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